Bäckerei-Konditorei Wagner

 „Brot essen ist keine Kunst — 
aber Brot backen!“

Willkommen

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Über uns

Wir, die Wagners, haben die Bäckerei im Jahre 1977 von unseren Eltern übernommen und führen seitdem das Geschäft mit grossem Erfolg. Dabei spielt der kleine Laden eine eher bescheidene Rolle. Unsere Hauptkunden sind Restaurants, Kleinbetriebe (Cafeterias, Kioske, etc.) als auch Firmen-Kantinen. Deshalb scheint die Bäckerei tagsüber eher 'verschlafen' zu sein. Die Aktivitäten beginnen erst abends, da die Grossproduktion in der Nacht stattfindet. Schliesslich wollen am Morgen zu Arbeitsbeginn hunderte von Angestellten ihr frisches 'Gipfeli', ihr Brötchen etc. geniessen.

Phylosophie

Die handwerkliche Qualität unserer Backwaren ist uns ein grosses Anliegen. Wir legen Wert darauf, unsere Produkte nach althergebrachter, traditioneller Backkunst herzustellen. Eines der wichtigsten Regeln ist dabei, dass dem Teig die notwendige Zeit zum Reifen gewährt werden muss. Man nennt diese Art von 'teiggen' die sogenannte "lange Teigführung". Dies ist einer der Gründe, dass unserem Brot den unüberbietbaren Geschmack und die knusprige Frische verleiht.

Nicht zu vergessen ist natürlich die sorgfältige Auswahl der Rohstoffe für unsere Produkte. Wir legen grossen Wert darauf, dass unsere Rohstoffe so weit wie möglich frei von künstlichen Zusatzstoffen sind.

Zudem möchten wir darauf hinweisen, dass wir für unsere Produkte nur Schweizer Mehl verwenden!

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Auch wenn aus Wiedikon keine Hexenverbrennung bekannt ist, der uralte Hexen- und Teufelsglaube lag immer irgendwie in der Luft und zeigte sich darum bei jeder Gelegenheit nach. Aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts können davon Beispiele erzählt werden.

Von allerlei Aberglauben

So geriet mehrmals die alte Schwiegermutter aus dem Haus Nr. 16 (die heutige Bäckerei Wagner) in den Dorfklatsch. Einmal wurde der Knecht ausgefragt, ob er eigentlich nicht wisse, dass die Mutter seiner Meisterin eine Hexe und deswegen schon gefoltert worden sei. Als sie gestorben war, blieb der Argwohn bestehen, und es wurde herumgeboten, sie habe ihrem Schwiegersohn auf dem Totenbett gestanden, eine Hexe gewesen zu sein.

An einem Sonntagnachmittag waren ein paar Burschen in einer Bauernstube beisammen. Einer von ihnen hatte "Milch gegessen", worauf ihm übel wurde und ihm der Mund und der Kopf anschwollen. Man suchte die Schuld sogleich bei der alten Frau, welche auch in der Stube gesessen hatte. Sie habe dann ein Bündel zubereitet und dem Burschen gegeben, um es um den Hals zu hängen, worauf er gleich wieder gesund wurde. So kam sie in den Verdacht der Hexerei und wurde vor Gericht geladen. Sie gab an, ungewöhnliche Heilmittel aus einem Buch ihres verstorbenen Mannes zu kennen. Sie sei nun 80 Jahre alt und ziehe seit 20 Jahren im Lande herum, arbeite da und dort im Taglohn. Sie dürfe in einem Tenn (von Haus Nr. 54) übernachten und bekomme meist zu St. Jakob zu essen. Wie wenig man ihr traute, zeigt sich daran, dass gleich gefragt wurde, ob man dem Vieh nichts angemerkt habe.

Bemerkung:

Der obige Text wurde aus dem Buch "Wiedikons Hausgeschichten", von Paul Etter, herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Ortsgeschichtlichen Kommission des Quartiervereins Wiedikon, zitiert.